Investorenprozess für Maschinenfabrik Johann Leimbach gestartet
Hersteller von Wickelmaschinen und Extrusionsanlagen insb. für die Kabelindustrie
Wuppertal, 26.09.2024 – Die Maschinenfabrik Johann Leimbach GmbH, ein traditionsreiches Unternehmen im Maschinenbau, das sich seit seiner Gründung 1915 auf die Entwicklung und Herstellung von Sondermaschinen für die Kabelproduktion spezialisiert hat, kämpft derzeit mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Seit dem 12. September 2024 befindet sich das Unternehmen in einem vorläufigen Insolvenzverfahren. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Jens Schmidt bestellt.
Trotz der Herausforderungen bleibt die Geschäftsführung optimistisch und offen für strategische Investoren. Das Unternehmen, das weltweit für seine qualitativ hochwertigen Maschinen bekannt ist, legt besonderen Wert auf individuelle Lösungen und eine hohe Fertigungstiefe. Diese ermöglicht es, maßgeschneiderte Maschinen für die Kabelindustrie zu produzieren, die weltweit geschätzt werden.
Eine wesentliche Ursache der Krise war mithin die unzureichende Finanzierung des beträchtlichen Wachstums von etwa 7 Mio. € (2021) auf rund 25 Mio. €. Das Unternehmen hat seine Entwicklung vom Hersteller von Wickelmaschinen hin zu einem Anbieter kompletter Extrusionsanlagen im Wesentlichen ausschließlich durch den operativen Cashflow und die bestehenden Kontokorrentlinien finanziert. Dr. Schmidt betont: „Die strukturellen Probleme sind lösbar, und wir sind optimistisch, dass die Restrukturierung mit Hilfe von Investoren gelingen kann.“
Mit der Durchführung der Investorensuche wurde die auf insolvenz- und restrukturierungs-bedingte Unternehmensverkäufe spezialisierte MENTOR AG beauftragt. Ansprechpartner für interessierte Investoren sind Uwe Borgers (uwe.borgers@mentor.ag) und Sebastian Schmitt (sebastian.schmitt@mentor.ag).
Über LEIMBACH
Gegründet im Jahr 1915 hat sich die in 5. Familiengeneration geführte Maschinenfabrik Johann Leimbach GmbH zu einem führenden Anbieter von Maschinen und Anlagen für die internationale Kabelindustrie entwickelt. Dabei reicht das Leistungsspektrum von der Fertigung von Standardmaschinen über die kundenindividuelle Anlagenentwicklung bis hin zu internationaler Inbetriebnahme und Service. Neben dem Hauptsitz in Wuppertal betreibt das Unternehmen ein ‚Kompetenzcenter Extrusion‘ in Neustadt (Wied). Darüber werden Produktionskapazitäten in China genutzt; ein weiterer Produktions- und Servicestandort in Portugal befindet sich als eigene Tochtergesellschaft im Aufbau.
Über Dr. Jens Schmidt | RUNKEL Rechtsanwälte
Dr. Jens M. Schmidt, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Insolvenzrecht, Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht und Mediator, ist Partner der Sozietät RUNKEL Rechtsanwälte. Die Wuppertaler Kanzlei besteht seit über 80 Jahren und ist schwerpunktmäßig auf dem Gebiet der Sanierungs- und Insolvenzberatung tätig. Neben dem Hauptsitz in Wuppertal ist RUNKEL Rechtsanwälte auch mit Büros in Düsseldorf, Köln, Bonn, Remscheid, Solingen und Herne vertreten. Rechtsanwalt Dr. Schmidt wird von den Gerichten regelmäßig als Insolvenzverwalter bestellt. Zu seinen Tätigkeitsschwerpunkten zählen - neben der Insolvenzverwaltung - auch die Sanierungsberatung und Vertretung von Unternehmen und Organen in der Krise und Restrukturierung. Darüber hinaus ist er Beiratsmitglied des VID, referiert regelmäßig zu Themen des Insolvenz- und Gesellschaftsrechts und ist Autor verschiedener Publikationen.
Dr. Jens Schmidt wird unterstützt durch Hr. RA Robert Fliegner sowie Gereon Schrader.