Investorenprozess für Industriezulieferer UTP gestartet

Beschaffung, Veredelung und 100-Prozent-Prüfung sicherheitsrelevanter Dreh-, Fräs- und Umformteile

Finnentrop, 10.11.2023: Seit dem 23. Oktober 2023 befindet sich die im Sauerland ansässige united-turned-parts GmbH & Co. KG (UTP), ein Beschaffungsspezialist für hochvolumige Dreh- und Frästeile für industrielle Anwendungen, in einem vorläufigen Insolvenzverfahren.

Das Unternehmen übernimmt die weltweite Beschaffung von Kleinteilen nach Kundenzeichnungen insbesondere für die Automobilindustrie und übernimmt neben der Beschaffung auch relevante Veredelungsaufgaben wie z. B. Wärmebehandlungen und Beschichtungen. Die eigentliche Kernkompetenz des Unternehmens liegt jedoch in der Gewährleistung vollständig fehlerfreier Produkte durch eine überwiegend automatisierte 100-Prozent-Prüfung der überwiegend sicherheitsrelevanten Produkte.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Dr. Jens Schmidt, Rechtsanwalt und Partner der Sozietät RUNKEL Rechtsanwälte bestellt, der von seinem Team rund um Marion Rodine und Peter Köhn unterstützt wird.

„Unsere industriellen Kunden schätzen unser Unternehmen als einen spezialisierten Lieferanten sicherheitsrelevanter Kleinteile für mittlere und große Serien. Dabei gewährleisten unsere qualifizierten Mitarbeiter dank selbst gebauter optoelektronische Sortierautomaten eine vollständige Kontrolle und sichern damit die 0-Fehler-Strategien unserer Abnehmer.“, führt der geschäftsführende Gesellschafter Frank Schmerbeck aus, der das Unternehmen vor rund zwanzig Jahren übernommen hat.

Gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter bemüht sich das Management des Unternehmens nunmehr um eine nachhaltige Sanierung und öffnet sich dabei bewusst für strategische Investoren. „Soweit wir es bisher beurteilen können, genießt die UTP bei vielen namhaften Kunden einen hervorragenden Ruf. Dabei vermuten wir die Ursachen für die jüngst eingeleitete Insolvenz überwiegend nicht im operativen Kerngeschäft. Daher haben wir uns nun auf die Suche nach einem strategischen Investor gemacht, um das Unternehmen für die Zukunft gestärkt neu aufzustellen“, ergänzt Dr. Jens Schmidt.

Mit der Durchführung der Investorensuche wurde, die auf insolvenzbedingte Unternehmensverkäufe spezialisierte MENTOR AG beauftragt. Ansprechpartner für aktive Interessenten sind Uwe Borgers (uwe.borgers@mentor.ag) und Sebastian Schmitt (sebastian.schmitt@mentor.ag).

 

Über UTP

Nach Kundenzeichnung beschafft UTP sicherheitsrelevante und i. d. R. hochvolumige und kleinformatige Dreh-, Fräs- und Umformteile, verantwortet im Bedarfsfall deren Veredelung (Wärmebehandlung, Beschichtung, etc.) und gewährleistet ‚0-PPM-Fehlerquoten‘ durch eine (mehrheitlich) automatisierte 100-Prozent-Prüfung. Dabei entwickelt und baut UTP eigene optoelektronische Sortier- und Prüfautomaten.

www.utp-metalltechnik.de

 

RUNKEL Rechtsanwälte

Dr. Jens M. Schmidt, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Insolvenzrecht, Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht und Mediator, ist Partner der Sozietät RUNKEL Rechtsanwälte. Die Wuppertaler Kanzlei besteht seit über 80 Jahren und ist schwerpunktmäßig auf dem Gebiet der Sanierungs- und Insolvenzberatung tätig. Neben dem Hauptsitz in Wuppertal ist RUNKEL Rechtsanwälte auch mit Büros in Düsseldorf, Köln, Bonn, Remscheid, Solingen und Herne vertreten. Rechtsanwalt Dr. Schmidt wird von den Gerichten regelmäßig als Insolvenzverwalter bestellt. Zu seinen Tätigkeitsschwerpunkten zählen - neben der Insolvenzverwaltung - auch die Sanierungsberatung und Vertretung von Unternehmen und Organen in der Krise und Restrukturierung. Darüber hinaus ist er Beiratsmitglied des VID, referiert regelmäßig zu Themen des Insolvenz- und Gesellschaftsrechts und ist Autor verschiedener Publikationen.

www.runkel-anwaelte.de

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